Die ganz kleine Okatve:

Mooer Tender Octaver im Test

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Das Effektgeräteprogramm von Mooer, dem chinesischen Spezialisten für Mini-Pedale, ist mit derzeit 51 Pedalen schon mehr als üppig und ständig kommen neue Effektgeräte dazu. Da bleibt es nicht aus, dass der ein oder andere Effekt bereits doppelt angeboten wird.

Mooer Tender Octaver

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Aber was dem Verzerrer recht ist, kann dem Octaver billig sein und daher gesellt sich zu dem bewährten Pure Octave noch der neue Tender Octaver. Da ich den Pure Octave schon seit einiger Zeit selbst spiele und an Sound und Tracking nichts auszusetzen habe, frage ich mich natürlich, was den neuen Octaver von dem alten unterscheidet. Nun, erst mal scheint er weniger zu können, denn der Tender Octaver beschränkt sich auf drei Potis.

Er verzichtet damit auf die Möglichkeit, verschiedene Octaven zu kombinieren, wie sie der Pure Octave anbietet. Der große Poti des Tender Octaver bestimmt den Anteil des Originalsignals, mit den Minipotis können jeweils eine tiefere und eine höhere Oktave zugemischt werden. Die Betonung liegt hier auf „eine“ Oktave, denn der Pure Octave kann auch zwei Oktaven ober- und unterhalb des Originalsignals erzeugen. Wie beim Pure Octave auch, bieten die Potis die volle Kontrolle über die Lautstärken der Signale: Werden die Oktav-Potis auf Linksanschlag gestellt, erfolgt keine Zumischung, wird der Dry-Poti zugedreht, ertönen nur die Oktaven.

Das Tracking des Octavers ist fehlerlos – und das nicht nur bei Einzeltönen, sondern auch bei Akkorden. Auch die Geschwindigkeit, in der die Oktaven erzeugt werden, ist so schnell, dass man keine Latenz oder einen leichten Halleffekt, wie bei manchen Pitch-Shiftern, hört. Klanglich weiß der Tender Octaver durch seinen kräftigen Ton zu überzeugen. Die tiefe Oktave kann durchaus mal als Bassersatz und die hohe Oktave zur Not auch als 12-String herhalten.

Hat der Pure Octave hinsichtlich des Funktionsumfanges noch die Nase vorn gehabt, holt der Tender Octaver in Sachen Sound auf: Klanglich ist der neue dem alten nämlich deutlich überlegen. In vergleichbarer Einstellung klingt der Tender Octaver viel direkter und druckvoller als der Pure Octave.

Preis (UVP/Street): ca. € 104/79

 

Plus

  • Klangqualität
  • Kompakte Größe
  • Verarbeitung
Produkt: Gitarre & Bass 1/2024
Gitarre & Bass 1/2024
IM TEST: Bacci Guitars Leonardo Dual Output Bariton +++ Guild Starfire VI Special +++ Fender Vintera II Telecaster Bass +++ Taylor 814ce Builder's Edition +++ Crazy Tube Circuits Motherload Fuzz +++ Spector Ethos 5 HP +++ Three Bananas Amplification Galaktopus +++ Tube WorkShop BassBoy +++ Poly Effects Josh Smith Flat V

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